Wer ist Argentarius?

René Stareczek über den Autor des Buches "Vom Gelde"

"Argentarius" (lat. für Bankier, Geldwechsler, Silberarbeiter) ist das Pseudonym von Alfred Lansburgh (1872-1937), der als Bankier, Ökonom, Autor und Publizist tätig war.

Er war von 1908 bis 1934 Herausgeber der Zeitschrift "Die Bank".

Lenin bezeichnete ihn als den "kompetentesten unter den bürgerlichen Schwachköpfen" und bezog sich in seinen eigenen Schriften immer wieder auf ihn.

Die New York Times schrieb in den Jahren 1922 und 1923 immer wieder Meldungen über den "bekannten Ökonomen".

Das Institut für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg führt ihn unter "Empfohlene Lektüre" für den Kurs "Kapitalmarktfinanzierung, Investment Banking und Geldanlage".

Wirtschaftswissenschaftler von Karl Mocnik von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften über Theo Balderston (Cambridge University Press) bis zu Caroline Fohlin von der renomierten John Hopkins Universität beziehen sich bis ins gegenwärtige Jahrtausend auf ihn.

Laut René Stareczek beziehen sich zahlreiche deutsche und internationale Wirtschaftsautoren seit hundert Jahren in ihren Werken auf ihn:

  • Lothar Gall ("Die Deutsche Bank 1870-1995")
  • Nicolai M. Zimmermann ("Die veröffentlichten Bilanzen der Commerzbank 1870-1944")
  • Carl-Ludwig Holtfrerich ("The German Inflation 1914-1923")
  • Gerald D. Feldman ("The Great Disorder")
  • Yousserf Cassis ("Finance and Financiers in European History 1880-1960")
  • Ingo Köhler ("Die "Arisierung" der Privatbanken im Dritten Reich")
  • Dieter Lindenlaub ("Maschinenbauunternehmen in der deutschen Inflation 1919-1923")
  • Helmut F. Conrad ("Die Kapitaltheorie Eugen v. Böhm-Bawerks im Lichte der Zinsentwicklung 1876-1913")
  • Burt Franklin ("A Bibliography of Finance, Vol. II")

Und selbst Doktorarbeiten wie die von Morten Reitmeyer über "Bankiers im Kaiserreich" (Universität Hannover, 1996) zitieren Lansburgh.

Lansburgh war ein scharfer Kritiker der Großbanken und ihres Einflusses auf die Finanz- und Wirtschaftsgeschicke und versuchte daher ab dem Jahr 1910 durch verschiedene Schriften ("Bankier und Aktienbank" und "Die Selbsthilfe der Provinzialbankiers") als Gegenpol einen Zusammenschluss der Klein- und Provinzialbankiers zu erreichen.

Seine zahlreichen Schriften zum Thema Geld, Börse, Bank und Finanzen sind insofern einzigartig, als sie, ganz im Gegensatz zu denen vieler seiner Kollegen, sehr verständlich und nachvollziehbar geschrieben sind.

 

 

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